Methodenset: IMPULS
Leitfrage: Wie kann ich üben, die Chancen, die sich aus Krisen ergeben, zu erkennen?
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Was: Lunch Walk. Ein Lösungsrepertoire aufbauen
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Ebene: Individuell
Beteiligte: Du als Fragesteller*in und Gäst*innen
Methode:
Lade einmal die Woche einen Menschen zum Lunch Walk ein, an dessen Leben und Unternehmen du interessiert bist. Unterhaltet euch über eine aktuelle Herausforderung, die ihr bewältigen wollt oder die ihr erfolgreich bewältigt habt. Versucht, die jeweils andere Person über Fragen auf eine Lösungsidee zu bringen oder genau herauszufinden, welcher Lösungsweg gewählt wurde und wie die Lösung zustande kam. Jede Erfolgsgeschichte, die du hörst, jeder lösungsorientierte Austausch, in den du gehst, jede Herausforderung, die ihr gemeinsam löst, gibt dir Rüstzeug an die Hand für den Moment, in dem du vor einem ähnlichen Problem stehst.
Zeitaufwand: 1 Stunde pro Woche
Warum? Um ein Repertoire an Impulsen, Lösungsmethoden und Ideen zu sammeln und zu testen
Quelle: Lunch-Walks: Impuls aus den 5 Fragen; Lösungsrepertoire: Impulsvortrag Dr. Berndt
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Was: 5 Steine. Erfolg und Dankbarkeit
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Ebene: Individuell
Beteiligte: Fragesteller*in
Methode:
Suche dir fünf gleiche kleine Gegenstände, die du am Morgen in deine Hosentasche packst. Das können kleine Steine sein, Murmeln, getrocknete Erbsen, Geldstücke oder was immer du gerade zuhause oder im Büro findest. Wenn dir an diesem Tag etwas Gutes widerfährt oder du eine Aufgabe erfolgreich gelöst hast, lass einen der Gegenstände dafür von der einen in die andere Hosentasche wandern.
Zeitaufwand: 5 kurze Momente pro Tag
Warum? Um eine achtsame, den positiven Dingen des Lebens zugewandte, aber dennoch an der Realität orientierte Perspektive zu entwickeln. Um dein Gehirn darauf zu trainieren, das Gute im Leben besser wahrzunehmen. Es dauert etwa sechs Wochen, bis du echte Veränderung spürst.
Quelle: Impulsvortrag Dr. Berndt
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Was: Ideen-Achtsamkeit. Divergentes Denken trainieren.
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Ebene: Individuell
Beteiligte: Fragesteller*in
Methode:
Suche dir einen mentalen Anker. Das kann ein Alltagsgegenstand sein oder ein alltägliches Ereignis wie Vogelzwitschern, eine rote Ampel, Anstehen an der Supermarktkasse, Hundegebell. Jedes Mal, wenn dieses Ereignis stattfindet, blicke dich um und wähle einen Gegenstand, der sich in deinem Umfeld befindet. Denke dir in den nächsten 5 Minuten 10 alternative Nutzungsmöglichkeiten für den Gegenstand aus.
Zeitaufwand: 5 Minuten mehrmals täglich
Warum? Diese Übung trainiert das divergente Denken, also ein spielerisches Herangehen an Denkblockaden und Probleme. Es hilft dir, gedankliche Gewohnheiten abzulegen und neue Perspektiven einzunehmen. Es trainiert den Ideenmuskel.
Quelle: Idee aus den Resilienz-Workshops, die während des Aufbaus dieses Toolkits durchgeführt wurden; adaptiert aus “The Alternate Uses Task” von J.P. Guilford
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Zusatzidee: Updates und Newsletter
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Ebene: Netzwerk
Beteiligte: Alle Akteur*innen eines Netzwerks.
Methode:
Diese Methode setzt voraus, dass du Teil eines aktiven Netzwerks bist, das über eine interaktive Plattform miteinander verbunden ist. Ein Instrument wie das Online-Toolkit kann für seine Nutzer*innen zu einer lebendigen Ressource werden. Alle Nutzer*innen sind potenzielle Autor*innen des Online-Toolkits und leisten auf verschiedenen Ebenen Beiträge, über die in regelmäßigen Updates informiert wird. Beiträge können Geschichten über gemeisterte Krisen sein. Vielleicht berichtet ihr über neue Methoden oder Erfolgserlebnisse mit bestehenden Methoden. Oder ihr sucht oder bietet Zeit, Expertise oder kollegiale Beratung. Schreib uns gern, wenn du durch unseren geplanten inotiv-Newsletter auf dem laufenden gehalten werden willst.
Zeitaufwand: 10 Minuten pro Update als Leser*in, 1 Stunde pro Monat als Verfasser*in
Warum? Durch regelmäßige Informationen über neue Elemente und Methoden im Online-Toolkit, bleibt das Thema Resilienz im Alltag aktuell und erhöht die Chance, dass Nutzer*innen das Toolkit regelmäßig besuchen und erweitern. (Diese Methode setzt natürlich voraus, dass – wie von der Expert*innenrunde – vorgeschlagen, ein Netzwerk von kreativen Unternehmer*innen als elementarer Bestandteil des Toolkits entsteht)
Quelle: Idee aus den Resilienz-Workshops, die während des Aufbaus dieses Toolkits durchgeführt wurden.